VW und E.ON kooperieren

Der Aufbau eines dichten, öffentlichen Netzes mit ultraschnellen Ladestationen für E-Fahrzeuge kann deutlich rascher Realität werden als bislang angenommen. E.ON und Volkswagen Group Components stellten in Essen den Prototypen einer neuen, flexiblen Ultra-Schnellladestation vor. Durch die Integration eines Batteriesystems wird es möglich, Ultraschnell-Ladesäulen ohne Tiefbau oder Netzanschluss nahezu überall und zu deutlich attraktiveren Konditionen zu installieren.


Ultra-Schnellladestationen für mehr E-Mobilität

Nach Einschätzung von E.ON und Volkswagen Group Components macht die neue Technologie den Weg frei, eine größere Anzahl von Ultra-Schnellladesäulen dort aufzustellen, wo sie tatsächlich gebraucht werden. Besonders von Stadtwerken und Kommunen sowie von Tankstellen und Raststätten verzeichnet E.ON ein hohes Interesse an dieser Lösung. Darüber hinaus ist das Angebot zugeschnitten auf die Elektrifizierung von Parkplätzen des Einzelhandels sowie auf Logistikunternehmen, etwa Paketdienste.

Volkswagen Group Components und E.ON kooperieren, um eine gemeinsame Ladeinfrastruktur aufzubauen.

Installiert werden die Säulen nach dem Prinzip Plug & Play: Hinstellen, Anschließen, online Konfigurieren. Das Schnellladesystem kann parallel zwei E-Autos mit bis zu 150 Kilowatt Leistung laden und so durchschnittlich in nur rund 15 Minuten für zirka 200 km mehr Reichweite sorgen. Damit der in der Ladesäule verbaute Akku immer ausreichend Kapazität besitzt, wird er von einem herkömmlichen Stromanschluss von 16 bis 63 Ampere dauerhaft gespeist. E.ON wird die Ultra-Schnelllader ausschließlich mit grünem Strom betreiben. Updates, Fernwartung und Abrechnung der Ladesäulen erfolgen über die zentrale Software-Plattform von E.ON. Die Technologie erfüllt alle Voraussetzungen, um sowohl gemäß der EU als auch der deutschen Richtlinie finanziell gefördert zu werden und entspricht den Anforderungen des Eichrechts.

Chairman of the Board of Management of Volkswagen Group Components Thomas Schmall with E.ON Board of Management member Karsten Wildberger.

Das Geschäftsmodell haben E.ON und Volkswagen Group Components gemeinsam entwickelt. Das Produkt ist eine Innovation des Automobilunternehmens, dessen Integration in ein Betreibersystem auf Grundlage der Marktkenntnisse von E.ON im Bereich Ladeinfrastruktur mitgestaltet wurde. Volkswagen Group Components startet noch in diesem Jahr die Serienproduktion. In der zweiten Jahreshälfte wird E.ON die neuen Ladesäulen an sechs Autobahntankstellen intensiv testen und anschließend unter dem Namen E.ON Drive Booster zuerst im deutschen Markt einführen.

Über E.ON.

E.ON ist ein internationales privates Energieunternehmen mit Sitz in Essen, das sich auf die Geschäftsfelder Energienetze und Kundenlösungen konzentriert. Als eines der größten Energieunternehmen Europas übernimmt E.ON eine führende Rolle bei der Gestaltung einer grünen, digitalen und dezentralen Welt der Energie. Das Unternehmen hat mehr als 70.000 Mitarbeiter. Mehr als 50 Millionen Privat-, Gewerbe- und Industriekunden beziehen Strom, Gas, digitale Produkte oder Lösungen für Elektromobilität und Klimaschutz von E.ON. Mehr Informationen auf www.eon.com.

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