Autokauf: Warum Ausstattung und Zubehör nicht unbeachtet bleiben sollten

Beim Gebrauchtwagenkauf sollte man nicht nur Preis, Laufleistung oder Optik, sondern auch die Ausstattung im Blick behalten. Eine bessere Ausstattung kann sich auszahlen – vor allen Dingen beim Wiederverkauf und Werterhalt spielt die spezifische Sonderausstattung oder Ausstattungsvariante des Fahrzeugs eine erhebliche Rolle.


Basisvarianten und Sonderausstattung

Die Serienausstattung eines Fahrzeugmodells unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell erheblich. Insbesondere die großen deutschen Premium-Hersteller BMW, Audi oder Mercedes-Benz sind bekannt dafür, eine eher kärgliche Serienausstattung zu bieten. Im Vergleich dazu können Fahrzeugmarken wie Volkswagen, Skoda, Renault oder Volvo mit vergleichsweise üppigen Basisversionen aufwarten. So oder so haben alle Fahrzeughersteller günstige Basisvarianten oder besondere Ausstattungsvarianten im Sortiment, wobei letztere zumeist mit üppigen Ausstattungsoptionen daherkommen und sowohl in Sachen Sicherheit, Entertainment als auch Komfort einen deutlichen Mehrwert bieten.

Doch nicht nur beim Neuwagenkauf, sondern auch beim Gebrauchtwagenkauf oder dem Verkauf des eigenen Wagens spielen Ausstattung und Ausstattungsvariante eine erhebliche Rolle. Kostspielige Extras wie Navigationssystem, Standheizung oder Lederausstattung sind gern gesehen und sorgen für eine entsprechend hohe Nachfrage. Mancherlei Technik- und Gadgets-Extras – etwa Spurwechsel-Warnung, Auffahr-Assistent oder die Erkennung von Verkehrsschildern – sind vielen Autofahrern unbekannt, wohingegen Klimaanlage, ESP, ABS, Airbags oder Kopfstützen zum absoluten Standard gehören. Markenspezifische Extras – etwa der von Mercedes-Benz eingeführte Diamant-Grill oder Shadow Line-Exterieurumfänge von BMW – sind meist nur für Spezialisten bekannt und bei einem vergleichsweise kleinen Kreis nachgefragt. Selbiges gilt aber auch für limitierte Sondereditionen, die bei Kennern und Markenliebhabern auf großes Interesse stoßen. Verkaufsfördernd sind auch teure Extras wie Lederausstattung, Klimaautomatik, Metallic-Lack oder Automatikgetriebe.

Obacht bei der Neuwagenkonfiguration

Viele Ausstattungsoptionen sind jedoch zu vernachlässigen – insbesondere bei der Neuwagenkonfiguration locken die Hersteller mit vermeintlich günstigen Sonderpaketen oder Ausstattungsvarianten. Doch vereinzelte Details dieser Sondereditionen sind nur unnütze Spielerei – beispielsweise schlüsselloser Zugang oder größere Räder. In jedem Fall sollte man sich ein Angebot für gut ausgestattete Sondereditionen sowie eine erweiterte Basisausstattung einholen und das Preis-Leistungs-Verhältnis gegeneinander abwägen.

Auch äußerlich können Extras den Wiederverkaufspreis erhöhen

Generell gilt, dass Extras den Verkaufspreis eines Autos erhöhen. Verfügt das Fahrzeug über Einparkhilfe, fest installiertes Navigationssystem oder andere nützliche und zeitgemäße Extras, kann im Vergleich zu schlechter ausgestatteten Fahrzeugen ein höherer Verkaufspreis erzielt werden. Das gilt gleichermaßen für Innenraum-Komponenten als auch für Exterieur-Anbauteile – serienmäßige Sportpakete (z.B. BMWs M Aerodynamik-Paket, Mercedes‘ AMG Line, VWs R-Line) sorgen für einen erheblichen Werterhalt und Wiederverkaufswert. Mancherlei Komponenten können dank freiem Autoteile- und Zubehörhandel auch noch einige Jahre später nachgerüstet werden – dann ist allerdings darauf zu achten, dass es sich um Originalteile handelt. Selbiges gilt für Anbauteile wie Felgen oder Fahrwerke: Sie können zwar den Geschmack des ein oder anderen potenziellen Käufers treffen, aber auch den ein oder anderen Käufer verschrecken. „Billig“-Tuning ist beim Gebrauchtwagenkauf sowie ungern gesehen. Im besten Fall sollte man das originale Zubehör aufheben und das Fahrzeug beim Inserieren und Verkauf zum Serienzustand umrüsten.

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