Für was ist eine Lambdasonde?

Die Lambdasonde ist ein sehr wichtiges Bauteil vieler PKWs mit Verbrennungsmotor. Dabei ist die Lambdasonde für eine optimale Zusammensetzung des Mischungsverhältnisses verantwortlich und beeinflusst daher, wie effizient und umweltfreundlich ein Motor arbeiten kann.


Für was ist eine Lambdasonde?

Erstmals wurde die Lambdasonde im Jahr 1976 vorgestellt. Zunächst wurde die Lambdasonde vorrangig für den US-Markt entwickelt, da es hier schon in früheren Jahren sehr strenge gesetzliche Regelungen zur Reduzierung von Abgasemissionen gab. Erst in den darauffolgenden Jahren konnte sich die Lambdasonde im Sinne des Drei-Wege-Katalysators auch im europäischen Raum durchsetzen.

Die Lambdasonde findet man heute sowohl bei Ottomotoren als auch Dieselmotoren und anderen Motorbauweisen wieder. Dabei ist die Lambdasonde ein wichtiges Bauteil der Abgasregelung und Abgasreinigung. Aufgabe der Lambdasonde ist das Einstellen des idealen Luft- und Kraftstoffgemischs. Die Lambdasonde misst daher den restlichen Sauerstoffgehalt der Abgase, die bei der Verbrennung entstehen und gibt diesen Wert wiederum als elektrische Spannung an das Motorsteuergerät weiter. Indem die Lambdasonde den Restsauerstoffgehalt der Abgase misst, kann eine optimale Gemischzusammensetzung hergestellt werden.

Lambdasonde vor allen Dingen für Effizienz und Umweltfreundlichkeit wichtig

Das Steuergerät reagiert daher auf die Signale der Lambdasonde und kann anschließend – je nach Bedarf und auch in Abhängigkeit von der Last des Motors – die Kraftstoffmenge reduzieren (mageres Gemisch) oder die Kraftstoffmenge erhöhen (fettes Gemisch). Diese Einspritzmenge ist wiederum erforderlich, um ideale Voraussetzungen für die Nachbehandlung der Abgase innerhalb eines Katalysators zu schaffen. Daher ist die Lambdasonde einerseits für die Reduzierung von Schadstoffemissionen im Abgas und andererseits auch für die Effizienz eines Verbrennungsmotors verantwortlich. In der Regel findet man die Lambdasonde direkt hinter den Krümmern oder im Bereich des Sammelrohrs eines Ottomotors. Bei Turbomotoren befindet sich die Lambdasonde meist hinter dem Turbolader. Einige Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeuge mit Motoren in V-Form sowie besonders umweltfreundliche und moderne Motoren, verfügen sogar über mehrere Lambdasonden. Es gibt verschiedene Sondenarten – etwa die Sprungsonde, die Breitbandsonde, die Fingersonde oder die Planarsonde. Auch unterscheidet man zwischen der so genannten Regelsonde und der so genannten Diagnosesonde. Letztere ist meist nach dem Katalysator verbaut und dient dazu, die Regelsonde vor dem Katalysator zu überwachen. Lambdasonden gelten aufgrund der strengen Abgasnormen und Grenzwerte von Schadstoffen bei modernen Motoren als unverzichtbares Bauteil. Neben geringeren Schadstoffemissionen gewährleistet die Lambdasonde auch einen niedrigen Kraftstoffverbrauch sowie die Einhaltung der richtigen Abgaswerte.

Symptome für einen Defekt und Reparaturkosten

Symptome für einen Defekt der Lambdasonde können eine verringerte Motorleistung bzw. Leistungsabgabe, ein erhöhter Kraftstoffverbrauch oder ein verringertes Beschleunigungsvermögen sein. Rauchschwaden aus dem Auspuff können ebenfalls auf Defekte im Bereich der Lambdasonde hindeuten. In der Regel kann eine defekte Lambdasonde bei modernen Fahrzeugen vom fahrzeuginternen Diagnosesystem erkannt und im Fehlerspeicher hinterlegt werden. Ist die Lambdasonde defekt, kann es aufgrund der erhöhten Umweltbelastung zu Problemen bei der Hauptuntersuchung (HU) bzw. Abgasuntersuchung (AU) kommen. Daher ist ein Austausch der Lambdasonde auf jeden Fall zu empfehlen. Die Reparaturkosten einer Lambdasonde variieren je nach Automodell und Marke. Da eine Lambdasonde in der Regel ziemlich leicht zugänglich ist, muss man extrem hohe Reparaturkosten in der Regel nicht erwarten.

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